"Energy flows where your attention goes" - Energie fließt dahin, wo Deine Aufmerksamkeit hingeht. Dieser Satz passt gut in die beginnende Fastenzeit.
Denn es geht bei letzterem nicht darum, mal ein bisschen auf etwas zu verzichten, um ein paar Gramm leichter zu werden oder wieder mehr zu lesen anstatt zu glotzen. Die Fastenzeit ist radikaler. Radikal ist ein oft negativ besetztes Wort. Es kommt von dem lateinischen Wort für Wurzel und bedeutet eigentlich, dass etwas bei der Wurzel gepackt wird oder wir fest verwurzelt sind. Die Fastenzeit ist in dem Sinn radikal, weil sie dazu einlädt, etwas für einen bestimmten Zeitraum ganz und gar zu vermeiden. Etwas, das grundsätzlich nicht unbedingt negativ sein muss. Aber etwas, das viel Raum und Gedanken in uns und unserem Leben einnimmt. Die Fastenzeit lädt uns ein, stattdessen Gott mehr Raum in uns und unserem Leben zu geben. Uns über ihn und uns Gedanken zu machen. Ihm zu sagen, wo wir lieblos und enttäuschend leben. Seine Gnade und Vergebung anzunehmen. Die Fastenzeit kann uns dabei unterstützen, Dinge, die uns von der Begegnung mit Gott abhalten, bei der Wurzel zu packen und - wenigstens für eine begrenzte Zeit - auszureißen. Und stattdessen unsere Wurzeln "in Gott" zu schlagen. Uns in ihm zu verwurzeln. Seine Kraft, Liebe und Gegenwart wirken zu lassen. So wird das Fasten nicht nur etwas, bei dem wir verzichten, sondern gleichzeitig ganz viel bekommen.
Wohin soll deine Aufmerksamkeit in den kommenden Wochen gehen? Fröhliches Fasten wünscht dir
Felix