Liebe Gemeinde!
Ich lese uns noch einmal den vorhin gehörten Predigttext aus Epheser 5, die Verse 15-20.
So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise.
und kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.
Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.
Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Liebe Gemeinde,
in diesem Predigttext hören wir, dass wir auf unser Leben achten sollen, wir sollen weise leben, die Zeit auskaufen, den Willen des Herrn verstehen und dann noch allezeit für alles danken.
Wenn sie das alles so hintereinander hören, dass man als Christ so leben soll, was bekommen sie dann für einen Eindruck?
Ist Christsein dann eher leicht oder schwer?
Vielleicht ist ja auch beides richtig? Mal ist es leicht, mal ist es schwer, Christ zu sein?
Jesus jedenfalls hat einmal über das Leben in seiner Nachfolge gesagt:
„Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“ (Mt 11,30) - Ist Christsein also eigentlich doch ganz leicht?
Ich kam beim Nachdenken über diesen Text darauf, dass meiner Meinung nach beides falsch ist. Christsein ist weder leicht noch schwer. Eigentlich ist Christsein nämlich unmöglich.
Aus eigener Kraft kann ich das nicht schaffen, was Gott durch Paulus hier von mir fordert. Ich kann nicht ständig weise leben, die Zeit auskaufen, den Willen Gottes verstehen und dabei noch allezeit für alles dankbar sein - das ist zu viel für einen Menschen.
Christsein ist deshalb in gewisser Weise unmöglich, weil wir als Menschen einfach nicht immer Liebende sind und es immer wieder neue Bereiche und Situationen in unserem Leben geben wird, die „verbesserungswürdig“ sind.
Keiner von uns kann so ein christliches Leben aus sich heraus schaffen.
Es sei denn - und das ist die Pointe dieses Textes - es sei denn, ich bin erfüllt vom Geist Gottes.
Das ist eine wesentliche Aussage der ganzen Bibel:
In meinem Leben als Christ bin ich auf die Kraft des Heiligen Geistes angewiesen. Alleine komme ich da nicht weit. Die eigene Kraft ist schnell am Ende und das Christsein wird zum Krampf.
Man könnte sagen Christsein ohne Heiligen Geist ist wie ein Witz ohne Pointe - das Entscheidende fehlt und es ist nicht sehr witzig. :-)
Die Pointe unseres Predigttextes ist also der Satz:
“Lasst euch vom Geist erfüllen“.
1. Geisterfülltes Leben
Denn die Kraft zum Leben im Glauben kommt durch den Heiligen Geist.
Und den hat jeder Christ, denn Paulus sagt an anderer Stelle:
„Jeder, der Jesus seinen Herrn nennt, hat den Heiligen Geist.“ (1.Kor 12,3).
Wenn ich also Jesus als meinen Herrn angenommen habe, dann nur, weil der Heilige Geist dies in mir bewirkt hat. Er schenkt den Glauben.
Alle gläubigen Christen haben also den Heiligen Geist…
Aber trotzdem fühlen wir uns manchmal innerlich hohl und wir haben das Gefühl, dass der geistliche Akku leer ist.
Ich glaube, es gibt viele Christen auch in Apostel, die am geistlichen Existenzminimum leben, deren geistliches Leben in einer Energiekrise steckt.
Und das ist ganz und gar nicht Gottes Wille.
Denn er ist ein großzügiger Gott. Er will uns voll einschenken - überfließend!
Es geht Gott also um ein erfülltes Leben für seine Leute.
Aber womit füllen wir nun unseren Mangel und unsere Sehnsucht aus?
Es gibt da viele Angebote und Möglichkeiten, wo ich versuchen kann, meinen Akku wieder aufzuladen, aber nicht alle sind gut für mich.
Zur Zeit der Bibel und auch heute versuchen sich viele Menschen mit Alkohol zu er-füllen.
Aber dieser Rausch war schon immer nur von kurzer Dauer und führte letztlich zu einem chaotischen Leben. Dieser Rausch lenkt vom eigentlichen Leben ab – er führt mich in eine Scheinwelt voller Lügen.
Deshalb sagt unser Text ganz deutlich: „Sauft euch nicht voll Wein.“
Und setzt dem eine echte Alternative entgegen:
Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist.
Dann brauche ich den betäubenden Rausch nicht mehr.
Aber wie geht das? Wie werde ich vom Heiligen Geist konkret erfüllt?
Das ist ja nicht so einfach wie mit Wein…
Ich habe versucht mir vorzustellen, wie das aussehen kann, wenn der Geist Gottes mich erfüllt und kam dabei auf das Bild von einem Haus - meinem Lebenshaus.
Die Bibel redet nämlich an anderer Stelle davon, dass der Geist Gottes bei uns wohnen will – als Mitbewohner.
Ich möchte sie deshalb mitnehmen auf eine kleine Reise mit dem Heiligen Geist durch so ein Lebenshaus – Ihr eigenes Lebenshaus.
Als wir Christen wurden und im Glauben Antwort gegeben haben auf die Zusage unserer Taufe, da ist der Heilige Geist in unser Lebenshaus gekommen.
Das ist die Anfangssituation. Und jetzt steht er da so in unserem Flur - und fühlt sich auch einigermaßen wohl.
Vielleicht ist er auch schon einmal mit ins Wohnzimmer gekommen.
Da darf er meistens rein - da ist es ja auch gemütlich und aufgeräumt:
Frisch gesaugt und Staub gewischt - wie bei Ihnen zu hause, oder? :-)
Aber da sind ja noch mehr Räume. Und weil der Heilige Geist uns erfüllen möchte, fragt er höflich, ob er da auch mal rein kann.
Er geht da nicht einfach so rein ohne zu fragen. Er steht höchstens mal wie Jesus vor der Tür und klopft an. (Offb 3,20) Aber er würde niemals einfach die Tür öffnen. Einlassen müssen wir ihn schon selber.
Jemanden zu zwingen - das ist gar nicht seine Art – seine Art ist nämlich die freiwillige Liebe.
Und weil er uns so sehr liebt, möchte er nicht nur den kalten Flur und das warme Wohnzimmer sehen, sondern auch die anderen Bereiche unseres Lebens.
Er möchte gerne einmal in unser Arbeitszimmer schauen und dort seine Liebeskraft entfalten und uns zeigen wie man geisterfüllt seiner Arbeit nachgeht und mit den Menschen im Arbeitsleben umgeht.
Er würde auch gerne einmal den Hobbyraum mit seiner Gegenwart erfüllen – da will er auch dabei sein, weil es uns gut tut, wenn er dabei ist.
Auch in unser Schlafzimmer dürfen wir ihn einlassen. Er kennt ja unsere Träume und unsere Sehnsüchte und er möchte uns ein rundum erfülltes Leben schenken.
Wir müssen nur den Mut haben ihn einzulassen.
Ach ja und dann ist da noch der Keller. Da führt man normalerweise ja keinen Besuch hin. Da hat sich mit den Jahren viel Unbewältigtes und Unverarbeitetes angesammelt. Der Heilige Geist wird in der Bibel als ein Beistand in unserer Schwachheit beschrieben.
Er möchte uns helfen, dass wir auch mit den Dingen klarkommen, die in unserem Keller oder unserem Unterbewusstsein lagern.
Dann können wir ihn auch noch auf den Dachboden mitnehmen.
Da sind Dinge, von denen wir uns nicht trennen wollen.
Auch da möchte der Heilige Geist uns gerne helfen, uns von so mancher Sache zu trennen, die auf dem Dachboden unseres Lebens vor sich hin gammelt und dort eh nur die Luft verpestet.
Und er macht uns ein göttliches Angebot:
Wir können es unter das Kreuz bringen und Jesus entsorgt diese Dinge dann für uns – dafür ist er gestorben.
Ich glaube, manchmal muss der Heilige Geist in einem Leben erst ordentlich auskehren, bevor er einkehren kann.
Da muss erst mal aufgeräumt und durchgelüftet werden, damit er dort richtig wohnen kann.
Gott möchte mit seinem Geist also unser ganzes Lebenshaus erfüllen.
Das meint der zentrale Satz in unserem Predigttext:
„Lasst Euch vom Geist erfüllen.“
Gott möchte in alle Lebensbereiche mit hinein genommen werden, nicht weil er so neugierig ist – er weiß ohnehin alles, sondern weil er uns liebt.
So wie ein Ehepartner auch gerne möglichst viel Offenheit entgegengebracht bekommt, so will auch Gott in unser ganzes Leben eingelassen werden.
Geben wir seinem Wirken genügend Raum?
Das ist eine wichtige Frage, die sich immer wieder stellt, denn die Erfüllung mit dem Geist ist ja nicht irgendwann abgeschlossen und wir sind nun für immer abgefüllt und erfüllt.
Da sammelt sich immer wieder etwas an, was aus dem Haus muss – was wir im Glauben zum Kreuz bringen können.
Und wir sind auch immer wieder müde und ausgepowert und brauchen neue Kraft für unseren Glauben und für unser Leben.
Manche Tür in unserem Lebenshaus geht vielleicht zunächst unbemerkt zu oder wir haben angebaut und es gibt einen neuen Raum in unserem Leben, den wir zunächst gar nicht mit Gott in Verbindung bringen.
Aber dann wird uns vielleicht klar – vielleicht heute Morgen (!), dass der Geist Gottes auch hier wirken möchte.
Gehen Sie also mal in Gedanken Ihre Lebensräume und Lebensbereiche einamldurch und überlegen, in welchem Bereich der Geist Gottes mit seiner unbändigen Liebe noch stärker einziehen sollte.
Wenn ich vom Geist erfüllt werden möchte, geht es also in erster Linie um eine Haltung der Offenheit dem Geist Gottes gegenüber.
Ich kann und darf mein ganzes Lebenshaus dem Heiligen Geist öffnen.
Das geschieht, wenn ich offen bin für Gottes Reden - sozusagen auf Empfang gehe – im Gottesdienst und auch in der persönlichen Gebetszeit vor Gott.
Außerdem kann ich darauf achten, womit ich mein Leben eigentlich fülle.
Denn die Erfüllung mit dem Heiligen Geist hat ganz konkrete Auswirkungen auf mein Leben – sie ist gar nicht so abstrakt, sondern ganz lebensnah.
Davon erzählt auch unser Predigttext.
Ich möchte deshalb noch auf zwei Bereiche eingehen, die der Text anspricht.
Den ersten Bereich habe ich den „Kopfbereich“ genannt und den zweiten den „Herzbereich“.
2. ... mit einem klaren Kopf ...
Ich fang oben an. Der Heilige Geist will im Kopfbereich wirken.
Damit meine ich, dass er mir z.B. eine neue Perspektive für den Umgang mit meiner Zeit schenkt.
Es heißt in unserem Text: „Lebt als Weise, indem ihr die Zeit auskauft.“
Das ist ein Bild aus der kaufmännischen Sprache:
Wir sollen die Zeit nutzen und die Zeit-Räume, die wir zur Verfügung haben sinnvoll füllen.
Am Anfang des Jahres stelle ich mir deshalb immer wieder die Frage:
„Was tue ich und was lasse ich?“ – Wie gestalte ich meine Zeit weise – von Gott her?
24 Stunden schenkt mir Gott täglich – jedem gleich viel – völlig gerecht.
Es ist von Gott anvertraute Zeit. Und was tun wir so oft damit?
Wir vertändeln die Zeit, vertreiben sie, wenn uns langweilig ist, und manchmal schlagen wir sie sogar tot wie einen Gegner.
Gott aber möchte, dass unsere Zeit erfüllte Zeit ist - sinnerfüllte von Liebe erfüllte Zeit.
Wie kaufen wir die Zeit also aus?
Das Problem ist ja, dass es immer mehr zu tun gibt, als wir Zeit haben.
Ich hab mir sagen lassen, dass das auch Rentnern manchmal so gehen soll, stimmt das? :-)
Wir alle haben nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung.
Wir sollten uns also immer wieder Zeit nehmen, um zu überlegen, womit wir die Zeit füllen - eh sie sich von selber füllt.
Damit ist sicher nicht gemeint, die Zeit mit irgendwelchen Aktivitäten vollzustopfen und alle Zeit restlos zu verplanen, sondern es ist ebenso wichtig, auch Zeiten der Ruhe und der Stille einzuplanen, denn selbst Jesus hat sich immer wieder ausgeruht.
Das ist der von Gott vorgegebene Rhythmus von Anspannung und Entspannung.
Die Zeit auszukaufen heißt für mich, dass ich über die Zeit verfügen kann – ich kann entscheiden wofür ich mir Zeit nehme und wofür nicht.
Und die Zeit auszukaufen bedeutet biblisch, dass ich mir Zeit für die wesentlichen Dinge im Leben nehme:
Für die Liebe zu Gott und zu den Menschen.
Ich möchte mir z.B. möglichst umgehend Zeit für ein wichtiges Gespräch nehmen, auch wenn ich viel zu tun habe.
Oder Zeit für Freunde, denn sie sind ein Geschenk Gottes.
Vor einiger Zeit hatten gute Freunde von mir ihren zehnten Hochzeitstag - und ich bin ihr Trauzeuge.
Ich wollte ihnen gerne ein paar nette Worte schreiben.
Aber ich hatte auch gerade eine sehr anstrengende und intensive Zeit - und eigentlich gerade „gar keine Zeit“ wie man so sagt.
Aber dann habe ich es geschafft und sie mir einfach genommen. Ich habe mich hingesetzt, ein schönes Gedicht herausgesucht und ihnen einen Brief zum Hochzeitstag geschrieben.
Das hat mir und unserer Freundschaft gut getan.
Man muss sich die Zeit für die wesentlichen Dinge wie gute Freundschaften einfach nehmen.
Das ist ein Weg, die Zeit im Sinne Gottes auszukaufen.
Und was für die zwischenmenschlichen Beziehungen gilt, das gilt auch für meine Gottesbeziehung.
Jede Beziehung lebt von der Zeit, die ich in sie investiere.
Wenn ich mir keine Zeit für Gott nehme, für das Gebet und das persönliche Bibellesen, für den GD, für die Gemeinde dann bin ich als Christ irgendwann innerlich leer und ausgepowert.
Das ist so. Das geht mir als Pastor genauso wie Ihnen.
Wie ich meine Zeit fülle, hängt eng damit zusammen, wie erfüllt von Gott ich gerade bin.
Das bedingt sich gegenseitig:
Der Geist schenkt mir nämlich eine neue Perspektive für die mir anvertraute Zeit, und umgekehrt muss ich mir auch Zeit für den Geist Gottes nehmen, damit er mich erfüllen kann.
Soviel zum Kopfbereich. Da ging es um die Entscheidungen, die im Hinblick auf die von Gott geschenkte Zeit zu treffen sind.
Jetzt wirkt der Geist aber noch in tieferen Regionen – etwa 40 cm tiefer im Herzbereich - und der ist manchmal noch wichtiger als der Kopfbereich.
3. ... und einem vollen Herzen.
Der Geist Gottes will uns nämlich nicht nur zeigen, wie wir die Zeit auskaufen, sondern er will uns in dieser Zeit von Gott begeistern.
> Das ist ja auch unser Gemeindeauftrag: Wir wollen möglichst viele Menschen für Gott und den Glauben begeistern.
Und das geht nur, wenn wir selber begeistert sind und beides erfordert ein Wirken des Heiligen Geistes.
Der Geist Gottes wird in der Bibel als ein begeisternder Geist beschrieben – er will dass wir vor Begeisterung für Gott strahlen.
Ich glaube, der Geist Gottes möchte, dass wir so begeistert von Gott erzählen, als wenn der HSV gewonnen hat (wie gestern?) oder was auch immer Sie sonst total begeistern kann.
Mit dieser Begeisterung, mit der die Menschen ihren Verein im Stadion anfeuern, sollen wir von Gott erzählen und ihm Loblieder singen.
- Natürlich nur etwas schöner als die Fans im Stadion. :-)
Denn so eine Begeisterung ist ansteckend und macht Menschen neugierig was denn an der Sache mit Gott eigentlich dran ist.
Aber so eine Begeisterung können wir nicht einfach produzieren.
Wir können den Geist nicht in uns hinein kippen, wie eine Flasche Wein.
Wir können uns jedoch für ihn öffnen und um die Erfüllung und Begeisterung bitten – für uns und die Menschen in unserer Umgebung.
Und dann werden wir Erfahrungen machen, die uns begeistern.
Das hat Gott in seinem Wort versprochen.
Vielleicht kennen sie solche begeisternden Augenblicke:
Da weiß ich auf einmal, was in einer bestimmten Situation zu tun ist oder was ich sagen soll. Ich spürte, dass ich geistlich auf Empfang war!
Das sind oftmals ganz besondere Erfahrungen, wo ich hinterher merke: Da war ich aber geistesgegenwärtig - oder da war der Geist gegenwärtig.
Oder ich sitze im Gottesdienst und ein Wort aus der Liturgie oder ein Satz aus einer Predigt beginnt plötzlich zu mir zu reden. Ich merke, daß ich gemeint bin, und dass Gott mir persönlich etwas sagen möchte.
Auch dann spüren wir das Wirken seines Geistes.
Und unser Text spricht noch einen weiteren Erfahrungsbereich an, der für uns in Apostel ganz zentral ist: Die Erfüllung mit dem Geist Gottes kann sich auch darin ausdrücken, dass ich gerne geistliche Lieder singe.
Ob alleine oder mit anderen.
Ich persönlich erlebe oft Ermutigung und Begeisterung im Glauben durch Lieder, besonders wenn ich sie selber mitsinge, das tut mir einfach gut.
Lieder haben die Fähigkeit in die Tiefen unsere Seele vor zu dringen, noch mal ganz anders als allein Worte es vermögen.
Ich denke, viele von uns haben ganz intensive geistliche Erfahrungen, die sie mit Liedern verbinden.
Meine Frau z.B. hat sich eine Zeit lang jeden Morgen ein modernes christliches Lied von einer CD angehört. Es heißt „Du bist gut, Herr – wahrhaft gut, Herr, darum traue ich fest auf Dich“. Damit stimmte sie sich auf den Tag ein und war für ihre Arbeit motiviert und voller Vertrauen.
Lieder können uns geistlich aufbauen und ermutigen.
Sie können uns neu auf Gott ausrichten und mit seinem Geist und der Botschaft seiner Liebe erfüllen.
Darum durchziehen sie auch unsere Gottesdienste in Apostel und sind neben der Predigt ein ganz wichtiger Bestandteil dieser Gottesdienste.
Ich komme zum Schluss
III. Schluss
Wenn ich von Gottes Geist und seiner Liebe erfüllt bin, dann ist das Christsein kein Krampf mehr, sondern eine Erfüllung und Freude.
Vielleicht ist es auch manchmal schwer und es erscheint uns wie ein Kampf, aber es ist ein Kampf, den Jesus schon am Kreuz gewonnen hat.
Wenn wir uns vom Geist unseres lebendigen Gottes erfüllen lassen, dann ist Christsein eigentlich erst möglich und in gewisser Weise auch „ganz leicht“.
Wenn wir Gott alle Türen unseres Lebenshauses öffnen, dann wird er uns mit seiner Liebe und seinem Geist erfüllen. Das hat er versprochen.
Ich möchte sie deshalb einladen, das Lied gleich nach der Predigt ganz bewusst als persönliches Gebet zu singen.
Sie finden es auf dem Liedblatt abgedruckt. Darin heißt es:
„Herr, füll mich neu, füll mich neu mit deinem Geiste“ - Amen.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus (Phil 4,7) - Amen.