Apostel Harburg

Ist die Welt zu dunkel...

Moin liebe Gemeinde, liebe Lesende,

es liegt noch in der Luft der Kirche. Das Zeugnis, das 31 junge Menschen mit ihrem „Ja“ zu Gott am vergangenen Wochenende gegeben haben. Sie haben „Ja“ zu unserem Herrn, „Ja“ zum Auftrag gesagt. Sie wurden daran erinnert, dass sie noch auf dem Weg sind. Und weil wir das aber alle sind, möchte ich diese Erinnerung daran mit uns allen hier teilen.

Matthäus 5,14-16:

Jesus spricht: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch zündet niemand eine Kerze an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Kerzenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

In diesen wenigen Versen steckt so viel vom Evangelium und unserem Auftrag. Drei Aspekte davon möchte ich hier besonders hervorheben.

  1. Wir leuchten. Du leuchtest. Jesus spricht diese Wahrheit über uns alle aus. Wir sind von Gott begabt, befähigt und von ihm in diese Welt gestellt. Ohne unser, ohne dein Leuchten fehlt hier etwas. Ganz konkret in deinem Alltag, in deiner Familie, auf deinem Arbeitsplatz, in deiner Nachbarschaft und deinem Freundeskreis (diese Liste ist beliebig erweiterbar!). Einfach überall dort, wo du ein Teil bist. Das ist ein Fakt.

  2. Wir leuchten, aber nicht nur für uns selbst. Kerzen sind dazu da, Licht zu spenden und Wärme zu geben. Es ergibt keinen Sinn, eine angezündete Kerze unter einen Eimer zu stellen und sie so ihrem Zweck zu berauben. Das gilt auch für uns! Wir sind nicht dazu da, im Schrank zu verstauben, sondern um in dieser Welt zu prägen, den Nächsten zu lieben – einfach zu leuchten. Das ist unser Privileg wie auch unser Auftrag von Jesus für uns und das hier ist die Ermutigung dazu.

  3. Wir leuchten, aber nicht allein. Jesus sagt an anderer Stelle in der Bibel (Johannes 8,12): „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Der, der uns befähigt. Der, der uns strahlen lässt. Genau dieser lässt uns auch nicht im Stich. Er ist die erste Kerze, die uns andere entzündet hat. Er ist das Urfeuer, das uns am Leben hält. Darauf dürfen wir vertrauen: Sein Licht des Lebens dürfen wir annehmen. Ihm nachzufolgen ist unser Glück, unsere Hoffnung.

In diesen Zeilen, die wir hier von Jesus haben, steckt noch so viel mehr. In die Bibel einzutauchen, sich in die Schrift zu verlieben und Fragen zu haben, lohnt sich so sehr. Wenn du dich bei einem der Punkte gefragt hast: „Uff, das klingt aber ganz schön happig“, dann lies dir nochmal die anderen Punkte durch und lass dir das Gute, was darin liegt, von Jesus zusprechen.

Ist die Welt zu dunkel... dann müssen wir unsere Eimer wegstellen!

Gott ist gut, allezeit.

Allen Lesenden wünsche ich eine wunderschöne und gesegnete Woche – mit hoffentlich besserem Wetter als in diesem bewölkten Moment beim Schreiben.

Herzliche Grüße
Jonas Senner